A class of its own
Stand: 03.12.2004
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Das Design – Tradition und Moderne
Das Außendesign
„...als die Studiomitarbeiter spontan applaudierten, war für uns die Sache klar...“
Richard Woolley, Studio Director Rover Cars Design
In den Rover Design-Studios wurde während der 90er Jahre beständig daran gearbeitet, der Marke ein klares Gesicht zu verleihen. Mit der zweiten Generation der 800-Serie im Jahr 1991 und der folgenden 600er- und 400er-Serie entstand schließlich der typische Rover-Charakter. Als im Jahr 1995 der Rover 200 vorgestellt wurde, war das eigenständige Profil der Rover Fahrzeuge unverkennbar.
Bei der Entwicklung des Rover 75 hatten die Designer erstmals seit 20 Jahren völlig freie
Hand. Zuständig für die Gestaltung der Karosserie war Richard
Woolley, der bereits für das Design des Rover 600 verantwortlich zeichnete. Woolley erinnert sich noch genau, wie sich sein Team dieser neuen und aufregenden Herausforderung stellte:
„Wir waren stolz auf die Fortschritte, die wir mit jedem der vorhergehenden Designs gemacht hatten, und wollten diese Entwicklung erfolgreich weiterführen, d. h. den Markencharakter konsequent aufbauen. Beim Rover 75 hatten wir deutlich mehr Freiheiten, den Rover-typischen, britischen Charakter zu betonen.“
Aufgrund der ersten Schnappschüsse, die von Test-Prototypen des Rover 75 geschossen wurden, entstand bisweilen die Ansicht, das Fahrzeug habe ein nostalgisches Design, das insbesondere auf den großzügigen Einsatz der Chrom-Applikationen zurückzuführen sei.
Dazu Richard Woolley: „Das einzige, was wir aus der guten alten Zeit übernommen haben, sind klassische Proportionen und die Ausstrahlung von Qualität und Substanz. Das Design ist durch Ästhetik und moderne Technik gekennzeichnet, ohne die Trends des New Age aufzugreifen. Wir waren und sind der Meinung, dass der Rover 75 keinem Trend folgen, sondern einen unverwechselbaren, eigenständigen Charakter ausstrahlen sollte. Chrom diente hierbei zur Betonung der Form.“
„Mit dem Rover 75 wollen wir darüber hinaus so etwas wie Besitzerstolz aufkeimen lassen. Der Kunde sollte spüren, dass er weit mehr als einen bloßen Gebrauchsgegenstand erworben hat.“
Das Innenraumdesign
„Den ersten Rover 75 kauft man sich wegen seiner Form, den zweiten wegen seines Innenraums.“
Wyn Thomas, Chief Interior Designer
Eine der großen Stärken von Rover ist seit jeher die Fähigkeit, den Innenraum der Fahrzeuge überaus attraktiv und einladend zu gestalten. Doch selbst nach den eigenen, strengen Maßstäben stellt das Interieur des Rover 75 etwas Besonderes dar.
Armaturentafel und Konsolen sind mit einer großzügigen, im Durchschnitt 15 Millimeter starken Polsterschicht versehen. Diese Verarbeitung besitzt eine hohe Wertanmutung und hervorragende haptische Qualitäten, ist jedoch recht kostspielig. Diese Kosten rechtfertigt jedoch der gewisse Unterschied, den der Rover 75 in seiner Klasse bietet.
Einen ähnlichen Ansatz verfolgten die Designer beim Einsatz von Echtholz. Wyn Thomas: „Wir haben Holz als integralen Bestandteil der Armaturentafel und nicht als aufgesetztes Ziermittel verwendet. Deshalb sind drei
unabdingbar, diesen hohen Standard in allen Modellen des Rover 75 anzubieten. Eine günstigere Lösung, die der optischen Anmutung geschadet hätte, kam daher nicht in Betracht.“
„Zudem sollte der Kunde die Möglichkeit haben, das Interieur nach seinen individuellen Vorstellungen zu ergänzen, ohne dass der typische Rover Charakter verloren geht. Dies war von Beginn an ein fundamentaler Bestandteil unserer Design-Philosophie.“
Auch die Praxistauglichkeit zählte zu den wesentlichen Vorgaben. Das Lenkrad ist daher ausreichend höhen- und neigungsverstellbar, neben dem Handschuhfach gibt es viele praktische Ablagen, und der geschmackvoll gestaltete Innenraum weist viele neue Sicherheitsmerkmale auf.
„Bei der Farbauswahl für den Innenraum standen die Komplementierung und die Veredelung der optischen und funktionalen Gesamterscheinung im Vordergrund.“
Martin Peach, Studio Director Trends and Detail Design
Wie schon in anderen Bereichen des Rover 75 Projekts durften auch bei der Gestaltung und Farbgebung des Innenraums große Freiräume genutzt werden. Dank einer höheren Flexibilität der neuen Lackier- und Fertigungsanlagen kann der Kunde aus einer Vielzahl an Lack- und Innenraumkombinationen auswählen. Im einzelnen handelt es sich um drei Volltonlacke, vier Metallic-Lacke und fünf Perlmutteffekt-Lacke. Alle Lacke werden mit einem neuartigen, sehr beständigen und hochglänzenden Zweikomponenten-Klarlack versiegelt.
Integraler Bestandteil des Innenraumkonzepts sind zwei sorgfältig abgestimmte Zweiton-Themen. Die kontrastierende Farbgebung schafft ein luxuriös-komfortables Ambiente, wie es sonst nur in der automobilen Oberklasse zu finden ist.
Für die Ausstattungsversionen Charme und Celeste wurden zusätzliche, farbige Innenraummaterialien entwickelt, die mit den ausgewählten Lackfarben harmonieren. Auf diese Weise kann der Kunde drei zusätzliche Farbthemen auswählen und damit seine „Personal Line“ kreieren. |