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Stand: 03.12.2004

Die Getriebe  –  neue Maßstäbe

Fünfgang-Schaltgetriebe

Die kompakte Getriebeeinheit zeichnet sich besonders durch leichte Gangwechsel und kurze, exakte Schaltwege aus. Zahlreiche Details sorgen dafür, dass das Getriebe sehr leise und komfortabel arbeitet. Dazu zählen etwa der synchronisierte Rückwärtsgang und die geschlossenen Nadellager, in denen alle Getriebezahnräder laufen. Zur Verbesserung der Laufkultur besitzen die Zahnräder der Gänge 2 bis 5 präzise bearbeitete Zähne, die allesamt feingehont sind.

Dank eines ausgeklügelten Schmiersystems mit integrierten Ölkanälen ist eine optimale Ölversorgung der Ein- und Ausgangswellen, der Zahnräder, Synchronkörper und Lager gewährleistet.

Die Gangübersetzungen der Fünfgang-Schaltgetriebe sind auf die jeweilige Motorcharakteristik abgestimmt. 

Für den Kraftschluss zwischen Motor und Getriebe sorgt eine hydraulisch betätigte Kupplung. Anders als bei Seilzug-Systemen verfügt die Kupplung des Rover 75 über einen konzentrischen Nehmerzylinder, der direkt auf dem Ausrückmechanismus sitzt und eine besonders sanfte und leichtgängige Kupplungsbetätigung bewirkt. 


Fünfstufen-Automatikgetriebe

Die hochmoderne Getriebeautomatik des Rover 75 bietet sich für all jene an, die die Schaltarbeit lieber anderen überlassen. Das System arbeitet besonders sanft und geräuscharm und zeichnet sich darüber hinaus durch eine komfortable Steuerelektronik aus, die unter allen Bedingungen die passende Fahrstufe wählt.

Neben den einzelnen Fahrstufen kann der Fahrer die Betriebsarten Normal, Sport und Winter vorwählen. Die Steuerelektronik verarbeitet dabei zahlreiche Sensor-Informationen wie Fahrgeschwindigkeit, Bremsstatus, Motordrehzahl, Drosselklappenstellung, Kühlmitteltemperatur sowie Getriebe- und Umgebungstemperatur. Mit Hilfe dieser Daten reagiert die Getriebesteuerung blitzschnell auf die aktuelle Fahrsituation und stimmt Gangwechsel und Kraftübertragung optimal auf die jeweils herrschenden Bedingungen ab.

Die Betriebsart Normal wird beim Starten des Fahrzeugs automatisch aktiviert und arbeitet als Standardmodus, bis eine andere Betriebsart gewählt wird. 

In der Betriebsart Sport schaltet die elektronische Steuerung später in die nächsthöhere Gangstufe beziehungsweise frühzeitiger zurück und schöpft so das Leistungspotenzial des Motors insbesondere beim Beschleunigen aus.

Die Betriebsart Winter erleichtert das Anfahren auf Schnee und Eis. In diesem Modus fährt der Rover 75 in der zweiten Gangstufe an, um den Schlupf der Antriebsräder zu minimieren. 
Im Normal-Modus aktiviert die Steuerelektronik gegebenenfalls weitere Funktionen, um das Schaltmuster des Getriebes auf besondere Fahrsituationen abzustimmen.

In Steigungen und auf Gefällstrecken sorgt die Steuerung dafür, dass immer genügend Drehmoment zur Verfügung steht und bei Bedarf die Bremswirkung des Motors genutzt wird. Gleiches gilt für Fahrten mit Anhänger

Bei Fahrten in großer Höhe, die von einem Luftdruck-Sensor erkannt werden, wählt die Getriebesteuerung ein Schaltmuster, das die Leistungsverluste infolge der sauerstoffarmen Luft ausgleicht. 

Bei Fahrten mit aktivierter Geschwindigkeits-Regelanlage (Serienausstattung beim 2,5-Liter-V6) wählt die Getriebesteuerung einen Schaltmodus, der die Rover-Philosophie des entspannten Dahingleitens berücksichtigt. Die Elektronik reagiert in diesem Fall weniger spontan auf Gasbefehle, so dass allzu häufige Wechsel der Fahrstufen vermieden werden.

Weitere Merkmale der elektronischen Getriebesteuerung 
Um besonders sanfte Fahrstufenwechsel zu gewährleisten, wird das Drehmoment bei jedem Schaltvorgang kurzfristig reduziert. Diese komfortable Funktion ist möglich, weil die elektronischen Steuersysteme für Motor und Getriebe vernetzt sind und intelligent miteinander kommunizieren.

Mit einem konventionellen Automatikgetriebe ausgerüstete Fahrzeuge neigen dazu, auf Gefällstrecken in die nächsthöhere Fahrstufe zu schalten, weil ein Drehzahlanstieg bei gleichzeitig reduzierter Drosselklappenöffnung erkannt wird. Diese Reaktion ist in den allermeisten Fällen ungünstig, weil die erwartete Bremswirkung des Motors nicht zur Verfügung steht. Deshalb erfordert eine solche Situation den verstärkten Einsatz der Bremsen und führt unweigerlich zu erhöhtem Verschleiß. 

Die elektronische Steuerung des Rover 75 reagiert auf den geschilderten Fahrzustand in intelligenter Weise, indem die das Hochschalten bei Bergabfahrt verhindert. Betätigt der Fahrer dabei die Bremsen, schaltet das Getriebe sogar zurück, um die Verzögerungswirkung des Motors zu nutzen.

Bei starker Kälte führt das schnelle Erreichen der Betriebstemperatur zu geringeren Verbrauchswerten, reduzierten Schadstoffemissionen und zu einer besseren Laufkultur. Unter winterlichen Bedingungen wechselt das elektronisch gesteuerte Automatikgetriebe daher später in die nächst höhere Fahrstufe, um die Aufwärmphase zu verkürzen. Sobald die Betriebstemperatur erreicht ist, arbeitet die Automatik wieder nach dem normalen Schaltmodus.